Eindrucksvolle Erlebnisse und intuitive Nutzerfreundlichkeit
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.

²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.
Frau Sichwardt, Herr Scharmach: Was macht gutes User-Interface-Design aus?
Bartos Scharmach: Das ist ganz einfach: Es muss menschzentriert sein. Das bedeutet, dass sich nicht der Mensch an das Produkt anpassen muss, sondern dass sich das Produkt an den Menschen anpasst. Wenn wir also von menschzentriertem Design sprechen, stehen für uns die Wünsche unserer Kund_innen im Fokus. Der Zweck, für den wir ein Produkt entworfen haben, sollte sich immer auf die Wünsche der Menschen im Fahrzeug beziehen. Sie sagen dem Auto, was sie machen möchten, und das Auto bietet dafür dann eine Reihe von Optionen an.
Was bedeutet das konkret bezogen auf den Audi grandsphere concept¹?
Bartos Scharmach: Wenn sich der_die Benutzer_in zum Beispiel entspannen möchte, sollte das Auto dieses Bedürfnis erfüllen und entsprechend handeln. Aus diesem Grund haben wir die Benutzeroberfläche des Audi grandsphere¹ so gestaltet, dass es kein statisches, sondern ein kontextbezogenes Menü gibt. Wenn ich also sage, dass ich mich entspannen möchte, gibt mir das Auto beispielsweise die Möglichkeit, einen Film anzusehen oder entspannende Musik zu hören. Es schlägt mir aber auch vor, eine andere Route zu wählen, die mehr Landschaft bietet, was zusätzlich für Entspannung sorgen kann.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.

Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
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Unsere Aufgabe entwickelt sich von der Gestaltung eines fahrerorientierten Cockpits hin zu einem raumorientierten Design.“
Der Audi grandsphere concept² ist für First-Class-Reisen, also ein Höchstmaß an Komfort, konzipiert. Wirkt sich das auch auf das User Interface aus?
Xenia Sichwardt: Wenn es um das Thema User Interface (UI) und User Experience (UX) geht, dann werden immer Smartphone-Hersteller als Beispiel herangezogen. Das Besondere bei unserer UI und UX ist, dass wir nicht auf eine Fläche beschränkt sind, wie es bei einem Smartphone der Fall ist. Uns eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum. Das ist extrem spannend, denn wir können so Materialität, Architektur und Interface-Design verschmelzen lassen. Das ist eine User Experience, die man so mit gängigen technischen Geräten nicht kreieren kann.
Bartos Scharmach: Der Audi grandsphere² ist für eine Zukunft konzipiert, in der das automatisierte Fahren² vielleicht möglich sein kann. Aber was machen Kund_innen, wenn sie das Auto nicht mehr aktiv fahren? Diese Frage verändert für uns nahezu alles. Wir als Designer müssen neue Wege finden, Erlebnisse abseits des Fahrens zu bieten. Unsere Aufgabe entwickelt sich von der Gestaltung eines fahrerorientierten Cockpits hin zu einem raumorientierten Design. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr auf dem Armaturenbrett. Alles im Auto, die Seiten, das Dach, der Boden, steht auf einmal im Fokus. Man kann das so zusammenfassen: Bei einem Fahrzeug wie dem Audi grandsphere, das in Zukunft möglicherweise automatisiert fahren kann, haben wir die Möglichkeit, Interieurs noch stärker als Lebensraum mit individueller Gestaltungsfreiheit für Nutzer_innen zu verstehen und zu planen.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.

¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
Projektionen anstelle klassischer Displays ermöglichen es also, das gesamte Fahrzeuginterieur für das Erlebnis der Insassen zu nutzen?
Bartos Scharmach: Der Audi grandsphere² verfügt über kein klassisches Armaturenbrett mehr – so schaffen wir mehr Platz und mehr Raum. Indem wir mit Projektionen arbeiten, die wir auf die Oberfläche – in diesem Fall auf Holz – der Innenraumarchitektur projizieren, sind wir nicht mehr an rechteckige Bildschirme gebunden. Uns diktieren also nicht mehr Designer_innen, wo die Schnittstellen sein sollen, sondern Benutzer_innen signalisieren, dass sich genau hier und nur hier die Schnittstelle für Interaktion zwischen Mensch und Maschine befindet. Wir wollen überraschen. Wer in das Auto einsteigt, sieht keine inaktiven Displays, keine schwarzen, toten Flächen, wie wir sie gern nennen. Es gibt keine Bildschirme, keine Displays, die eine Begrenzung darstellen. Im Audi grandsphere² projizieren wir auf bestimmte Bereiche der vorhandenen Oberfläche und können diese Bereiche je nach Situation vergrößern oder verkleinern. Zudem können wir mit dem Projektor überallhin projizieren. So schaffen wir einen lebendigen Innenraum. Und schaltet man die Projektionen aus, existieren keine leeren Rahmen mehr.
Xenia Sichwardt: Das Thema Frameless-Design, sich also nicht einzuschränken auf eine Fläche, die an einer bestimmten Position verankert ist, war uns beim Audi grandsphere² sehr wichtig. Es geht darum, die Freiheit zu haben, Informationen dort zu zeigen, wo man möchte, wo User_innen sie tatsächlich brauchen. Das bedeutet First-Class-Reisen in diesem Zusammenhang: Die Bedürfnisse des Reisenden stehen an erster Stelle.
Wie bindet man Materialität in ein User Interface ein?
Xenia Sichwardt: Unser Ausgangspunkt war die Frage: Wie wäre es, gar keine Displays mehr im Fahrzeug zu haben, und stattdessen mit möglichst viel natürlichen Materialien wie Holz zu arbeiten? So ein Stück Holz ist einmalig, es entsteht immer Einzigartiges. Und für uns als UI-Designer ist es auch sehr spannend, diese neue Art von Darstellung zu erforschen. Was passiert eigentlich, wenn wir Projektionen und natürliche Materialien verbinden? Was ist das für eine Art von Interface? Wir sind alle Glasflächen von Bildschirmen gewöhnt. Projektionen auf Holz sind eine neue Richtung. Letztendlich sind wir Menschen an natürliche Materialien gewöhnt und fühlen uns wohl, wenn wir von Natur umgeben sind.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.

¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
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Frameless-Design, sich also nicht auf eine Fläche an einer bestimmten Position einzuschränken, war beim Audi grandsphere¹ sehr wichtig.“
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
¹Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
In den Türen des Audi grandsphere² befindet sich dieser erhabene Drehknopf. Was hat es mit ihm auf sich?
Bartos Scharmach: Das ist ein innovatives Bedienelement, über das man im aktiven Fahrbetrieb haptisch per Drehring und Tasten diverse Funktionsmenüs anwählen kann. Sobald man aber im automatisierten Fahrmodus² die Kontrolle an das Fahrzeug abgibt, ist man nicht mehr auf das Lenkrad und dessen unmittelbare Umgebung angewiesen. Die Sitze lassen sich dann in eine sehr bequeme Position zurückfahren, was dazu führt, dass die Bedienelemente in den Türen außer Reichweite geraten können. Um dennoch nicht auf Funktionen verzichten zu müssen, mussten wir überlegen, wie sich dieser Teil der Schnittstelle auch aus der Ferne bedienen lassen könnte. Die Lösung ist das sogenannte MMI touchless response, eine Kombination aus Eye-Tracking und Gestensteuerung. Stellt man den Blickkontakt her, kann man dieselbe Geste, die man zum Drehen des Instruments mit den Fingern nutzen würde, ausführen. Man berührt es nicht, kann aber sehen, dass sich der Bedienring als Reaktion auf die Geste trotzdem dreht.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.
²Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist. Die gezeigten automatisierten Fahrfunktionen sind aktuell in der Entwicklung befindliche Technologien, nicht für Serienfahrzeuge verfügbar und arbeiten nur innerhalb von Systemgrenzen. Alle gezeigten Nutzungsmöglichkeiten der technischen Systeme und Funktionen stellen nur ein mögliches Konzept dar und sind von der jeweiligen rechtlichen Regulierung im Land abhängig.

Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
Bei dem gezeigten Fahrzeug handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, das nicht als Serienfahrzeug verfügbar ist.
Die Formensprache beim Exterieur-Design eines Audi erkennt man sofort. Was ist das Spezielle beim User-Interface-Design von Audi?
Xenia Sichwardt: Wir lassen uns von anderen Kulturen inspirieren. Und besonders bei diesem Projekt haben wir auf die traditionelle japanische Malerei geschaut. Dort gibt es ein Gestaltungsprinzip, das besagt: „Die Leere umarmt das Bild“. Diese umgekehrte Herangehensweise an die Gestaltung fanden wir sehr inspirierend. Wir füllen also das Bild nicht mit Informationen, sondern wir geben den Informationen Raum, Leichtigkeit, damit sie, reduziert auf das Wesentliche, an Bedeutung gewinnen. Bei Audi streben wir immer eine Schlichtheit an, die aber gleichzeitig elegant ist – „Less but better“, wie Dieter Rams es festgehalten hat, könnte man es formulieren.
