Ästhetik x Performance = Perfektion

Audi Q8 Sportback e-tron: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24,1–19,5CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.
Audi Q8 Sportback e-tron: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24,1–19,5CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.
Seit Kindesbeinen ein leidenschaftlicher Segler – und ein passionierter Fahrzeugdesigner, der seit bald einem Jahrzehnt die Formensprache von Audi definiert. Die Welt dieses Mannes dreht sich um Formen. Formen, auf denen er sich bewegt, und Formen, die er erschafft. Bootsformen, die elegant durchs Wasser strömen, und Fahrzeugformen, die effizient den Wind durchschneiden. Man stellt sich also die Frage: Widmet Marc Lichte sein Leben der Schönheit oder der Strömung? „Da gibt es kein Entweder-oder. Nur wenn beides in Perfektion zusammenkommt, bin ich zufrieden. Segeln ist für mich immer Performance. Ich segle ausschließlich schnelle Schiffe, sehr schnelle Schiffe. Aber meine Schiffe müssen auch immer extrem ästhetisch sein, jedes einzelne. Das gilt genauso für Audi: Einer der Kernwerte von Audi ist Performance. Und natürlich maximale Ästhetik.“
Ein kurzes Treffen mit Marc Lichte in einem Studio des Audi Designs in Ingolstadt im Vorfeld der Kieler Woche, einem der größten Segelsportereignisse der Welt. Marc Lichtes Heimathafen lag viele Jahre in der Kieler Förde. Dieses Jahr wird er bei der Kieler Woche sein neues Boot, einen zehn Meter langen Hochseerenner, segeln. Später ist Marc Lichte verabredet mit Dr. Moni Islam, Leiter Entwicklung Aerodynamik/Aeroakustik Audi (siehe Film). Aber jetzt ist noch Zeit zu sprechen über Bootsdesign und Fahrzeugdesign, über Effizienz, Strömung, Aerodynamik – und auch über Perfektion. Denn davon ist Marc Lichte angetrieben: dem Perfekten möglichst nahe zu kommen. „Performance gepaart mit maximaler Ästhetik“, nimmt Lichte den Faden wieder auf. „Und Performance bedeutet auch: Optimierung bis in jedes noch so kleine Detail“, betont er nachdrücklich, um keinen Zweifel zu lassen: keine Kompromisse, keinen Millimeter. Maximaler Anspruch. An sich. An Schönheit. An Performance. An alles, was er kreiert, was ihn umgibt.
„Top-Aerodynamik ist ein Kernbestandteil der DNA und damit der Design-Formensprache von Audi.“
Ästhetische Performance. Beispiel Boot: Schon als Achtjähriger optimierte Marc Lichte das ihm zugeteilte Vereinsboot der Einheitsklasse, spachtelte Abrisskanten am Heck scharf, lackierte es nach seinen optischen Vorstellungen. So hielt er es mit jedem Boot, das er danach segelte: „Jedes Schiff optimiere ich bis ins kleinste Detail. Immer.“ Keine Kompromisse, keinen Millimeter: Sogar den normalerweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl gefertigten und eher unwichtigen Flaggenmast am Heck des neuen Bootes ließ Lichte aerodynamisch optimiert aus Carbon fertigen. Aus Performancegründen: „Ich trimme das gesamte Boot auf Leichtbau.“ Und der Schönheit wegen: „Das Schiff selbst ist weiß, aber alle Aufbauten halte ich schwarz. Wirklich alle!“ Für Marc Lichte ist kein Detail unwichtig genug, um sich ihm nicht mit voller Hingabe zu widmen.
Ästhetische Performance. Beispiel Fahrzeug: Die Audi Aerodynamiker entwickelten die Idee der sogenannten Aircurtains am seitlichen Bug des Fahrzeugs, Lufteinlässe, die die Luft von vorn gezielt ins Radhaus lenken und die Strömung optimieren. Marc Lichte dazu: „Dieser Input vom Windkanal ist ein geniales aerodynamisches Detail. Wir überführten das gezielt bei allen unseren Elektrofahrzeugen in die formale Gestaltung des Designs. Es ist ein Hauptmerkmal, das signalisiert: Das Auto ist effizient.“
Die Audi Designer_innen gehen in einer sehr frühen Phase der Modellentwicklung eines neuen Fahrzeugs mit unterschiedlichen Proportionsmodellen in den Windkanal und entscheiden sich, den Entwurf in der Gestaltung zur Serie weiterzuentwickeln, der bei diesen Tests den besten cw-Wert aufweist. Aerostaetics wird dies intern genannt – Ästhetik, die sich aus dem Windkanal entwickelt.

Der Segler Lichte verweist darauf, dass selbstverständlich auch Bootsformen auf bestmögliche Strömungseigenschaften hin optimiert werden: „Was der Windkanal in der Fahrzeugentwicklung ist, ist der Schlepptank bei der Entwicklung von Performance-Schiffen.“ Und die Gemeinsamkeiten von gutem Bootsdesign und gutem Fahrzeugdesign sprudeln weiter aus dem Designer: „Die Basis für gutes Design sind die Proportionen. Das gilt für ein Schiff genauso wie für ein Auto.“
Die ideale Bootsform für Lichte: je flacher der Rumpf, desto ästhetischer, extrem schlank, wenig Volumen im Vorschiff und dann der Einzug nach der breitesten Stelle und eine definierte, markante Abrisskante am Heck des Schiffs. „Im Gesamtbild total harmonisch.“ Und er ergänzt: „Das ist beim Fahrzeug nicht viel anders: Ein flaches Auto ist effizienter, aerodynamischer. Linien mit Einzug gestalten eine schöne Form. Und der Windstrom soll so lange wie möglich an Seite und Dach anliegen – und schließlich maximal definiert abreißen.“ Länge läuft – das gilt für Boots- und Fahrzeugform.
Und bevor Marc Lichte weiter muss zum Termin mit dem Aerodynamikspezialisten eine letzte Frage in diese Richtung: Wie gestaltet man Effizienz schön? „Meine Philosophie ist: Wenn Form und Funktion – und zur Funktion gehört auch eine gute Aerodynamik – perfekt in Harmonie sind, dann ist es ein gutes Design. Form follows function. Das treibt uns hier bei Audi alle an.“
Marc Lichte, Leiter Design der AUDI AG, trifft Dr. Moni Islam, Leiter Entwicklung Aerodynamik/Aeroakustik Audi.
